Diese Innenweltreise dient der Dokumentation der Grundlagenforschung der Wirkungsweise zur Psychobionik und stellt keine Werbemassnahme da, sondern dient der Informationsaufklärung des kritischen Verbrauchers. Alle verwendeten Krankheitsbegriffe sind laienhaft gemeint und wurden entweder von einem Arzt oder Heilpraktiker gestellt und vom Klienten mitgeteilt. Für die Arbeit des Synergetik-Profiler spielen Krankheitsbilder prinzipiell keine Rolle.

Zusammenfassung der Innenweltreise zum besseren Verständnis für den informationsbereiten und mündigen Bürger:

Asthma - Hilflosigkeit

Die Schöne und das Biest

Die Klientin hat seit vielen Jahren starkes Asthma. In dieser Sitzung wird deutlich, daß ein Hintergrund ihrer Krankheit ein starkes Gefühl von Hilflosigkeit ist, welches sie nie mehr spüren wollte und deshalb tief in den Schattenbereich verdrängt hat. Wie in dem Märchen „Die Schöne und das Biest“ geht es nun darum, die Hilflosigkeit anzunehmen und dadurch wieder zu integrieren. Heilung entsteht immer durch Ganzwerden, d.h. Integration aller Anteile, die verdrängt wurden. In dieser Sitzung geschahen in erster Linie tiefe Erkenntnisse, aber auch bereits ein erstes Annähern an die Hilflosigkeit. In nachfolgenden Sitzungen wird die Klientin noch einmal in alle Situationen gehen, die mit dem Gefühl der Hilflosigkeit gekoppelt sind, um die Struktur durch „neues Handeln“ zu destabilisieren und durch den dadurch ausgelösten Selbstorganisationsprozeß in eine neue, höherwertige Ordnung überzuführen.

Kl:Es ist alles so mühsam, so anstrengend. Ich will es eigentlich mal leicht ha-ben. - Der Therapeut bittet die Klientin, ihre Leichtigkeit in Form einer Person oder Gestalt auftauchen zu lassen - Ich dachte, dich gibt es gar nicht, aber du bist eine ganz helle Gestalt, fast wie ein En-gel. Warum warst du nie da? Sie sagt, ich hab sie nicht kommen lassen. Aber, ich dachte, dich gibt es gar nicht. Und sie sagt, doch, und sie wäre auch ganz groß. ... Ich möchte, daß du mit mir mitkommst, daß du mich begleitest. Ja, sie nickt. (fängt an zu weinen). Sie sagt, sie kann fast immer da sein. Und was soll ich denn ma-chen, wenn du nicht da bist? (atmet tief durch) Ich fühl mich ganz hilflos.

Th: Ja, dann sprech deine Hilflosigkeit an und sag: „Hilflosigkeit, ich nehme dich wahr. Du bist auch ein Teil von mir.“ Und laß sie auch wieder als Gestalt auftauchen.

Kl: Du bist zu groß. Ich will dich nicht. Aber, sie geht nicht weg. Sie ist stur - sie bleibt da. - Die Klientin wendet sich der Leichtigkeit zu, mit der Bitte, sie an die Hand zu nehmen und gemeinsam einfach wegzugehen.- Die Hilflosigkeit hat nichts mit mir zu tun, die will ich nicht haben. Aber die Leichtigkeit sagt, daß wir die Hilflosigkeit mitnehmen.

Th: Ja, sie gehört zu dir, sie ist ein Teil von dir. Du kannst nichts von dir zurücklassen oder wegschicken. Wenn du das tust, siehst du sie zwar nicht mehr, aber sie ist immer noch da. Frag sie doch mal, wo sie entstanden ist, wieso sie groß und so stur geworden ist.

Kl: Sie sagt, als ich sieben war. ... Was war denn da? Da kam ich zur Schule. Ich hatte Angst, da waren so viele fremde Kinder. Ja, und mit vierzehn, als ich in dieser blöden Familie steckte und nicht wußte, was ich tun sollte, da ist sie ganz groß geworden. ... Ich dachte, ich hätte dich kleingekriegt. Ich versteh nicht, warum du so stark bist. Ich dachte, Hilflosigkeit ist was Schwaches, aber du bist unheimlich stark. Du freust dich über mein Ausgeliefertsein, das finde ich häßlich von dir.

Th: Frag sie mal, was du machen kannst, damit sie nicht mehr so dominant ist.

Kl: Ich laß mir doch von der nicht noch Ratschläge geben. - Direkte Kommunika-tion - Du bist ja gegen mich. Von dir wür-de ich sowieso nichts annehmen. ... Das kümmert dich nicht, du bist einfach da. Du bist stärker als ich.

Th: Stell dir mal vor, du hättest sie nicht gegen dich, sondern als Verbündete, so ei-ne große starke Energie, die unbeeinfluß-bar ist, die für dich ist. Das wär doch was.

Kl: Ich weiß nicht - kannst du denn für mich sein, statt gegen mich? Ja, sie sagt, dann müßte ich aufhören, gegen sie zu sein. Ja, das ist mir neu. ... - Nach einer kurzen Be-denkpause entscheidet sich die Klientin, die Hilflosigkeit mitzunehmen. - Ach, das ist ja ekelhaft, sie will mich an die Hand nehmen. Das finde ich ja gleich ein bisschen viel verlangt. Sie will einfach meine Hand nehmen und fragt mich wieder mal gar nicht.

Th: Ja, manchmal dominiert die Hilflosig-keit, die macht dann einfach, was sie will. Und das spürst du dann ganz schön heftig. - Klientin bejaht - Und dann bist du hilflos, ausgeliefert. - Klientin wiederholt erneut, daß sie sich nicht an die Hand nehmen läßt - Schau mal, jetzt kämpfst du wieder gegen sie. Das hast du bisher immer ge-macht. Guck doch mal, was passiert, wenn du es erlaubst. Mach doch mal so ein kleines Experiment oder eine andere Erfah-rung. - Die Klientin wehrt sich heftig - Du hast soviele Jahre gegen sie gekämpft. Im-mer wieder, und dadurch hast du sie auch so stark gemacht. Guck mal, was passiert, wenn du sagst: Ok., mach mit mir, was du willst. - Plötzlich wirkt die Hilflosigkeit schon etwas freundlicher - Du kennst doch das Märchen „Die Schöne und das Biest“. Die Hilflosigkeit ist das Biest. Wenn du an-fängst, sie zu lieben, verwandelt sie sich. Und du kannst dir ruhig Zeit lassen. Du hast ja auch Angst vor ihr. Sie hat ja auch immer mit dir gemacht, was sie will. War ja auch heftig, was sie mit dir getrieben hat.

Kl: Ich hab Angst vor ihr (fängt zu weinen an) - Der Therapeut fordert zur direkten Kommunikation auf - Ich möchte dich nicht an mich ranlassen. Ich will dich nicht als Teil von mir sehen.

Th: Irgendwas in dir hat irgendwann an-gefangen, gegen sie zu kämpfen, du wolltest das nicht mehr spüren. Spüre jetzt mal, wie lange du schon gegen sie kämpfst. Spüre mal, was passiert, wenn du dich ihr auslieferst, ganz bewußt. Dann muß sie dich nicht mehr zwingen.

Kl: Ich kann ihr ja beide Hände geben. Ja, ich mache das jetzt, aber ich habe kein Gefühl dafür. Ich habe das Bild, daß ich ihr die Hände reiche, aber nicht, ob sie sie nimmt. Sie sagt, sie ist vorsichtig mit mir.

Th: Und spür auch mal du bist auch vorsichtig mit ihr - und das ist ok. so. Ihr seid gerade dabei, euch kennenzulernen.

Kl: Sie ist sehr freundlich geworden. Du bist sehr freundlich geworden. Ich dachte, du frißt mich auf. Sie hat Blumen im Haar. Na, ja schön, ich meine, du kannst ja da sein. Aber viel mit dir anfangen kann man ja nicht gerade, oder?

Th: Frag sie mal, ob sie dir helfen kann, gesund zu werden. Gesundheit heißt ja auch „mit allem in Verbindung sein“, nichts ist ausgeschlossen, nichts ist ab-getrennt. Sie müßte dir helfen können. Zu einem gesunden Menschen gehört auch Hilflosigkeit.

Kl: Ja, das sagt sie. Sie sagt, ich muß sie nur zulassen. Ja, ich lass dich ja schon zu, du gefällst mir auch schon besser als vorhin, aber ich mag dich nicht. Sie sagt, das kommt schon noch.

Th: Das ist wie bei der Schönen und dem Biest. An ihrem 21. Geburtstag, als sie ihn liebt, verwandelt er sich. Wenn die Zeit reif ist, verwandelt sich die Hilflosig-keit. Dann wirst du sie lieben, weil sie ein Teil von dir ist. Ein Teil von dir kommt wieder nachhause - und das hat was mit Gesundheit zu tun und das ist das, was gerade geschieht, jetzt.

Kl: Ich glaube, es war ganz gut, daß ich dich getroffen habe. Ich denke, ich muß mit dir leben.

Th: Das sagte die Schöne auch zu dem Biest und sie lebte mit ihm.

Kl: Bin ich denn noch nicht 21? Wie lange wird es dauern, bis du dich verwandelst? In was soll sie sich denn verwandeln?

Th: Ich weiß nicht, frag sie. Das Biest wurde auf jeden Fall zu einem schönen Prinzen.

Kl: Jetzt bin ich verwirrt. Die Hilflosigkeit sagt, sie wird ab und zu kommen und wie ein kleines Kind an meiner Hand sein.

Th: Ok., bist du bereit, sie anzunehmen dann, als kleines Kind? Du warst als kleines Kind häufig hilflos. Das kommt gelegentlich in dein Bewußtsein und das ist gut so. Das ist ein Stück Heilung, das da passiert.

Kl: (fängt an zu weinen) Ja, sie nickt. Ja, ja ich bin einverstanden damit, daß du manchmal auftauchst.

Th: Ja, dann geh mal auf die Reise: Laß deine Leichtigkeit da sein und die Hilflosigkeit darf jetzt auch mit. Mach dich auf die Reise zu Deiner Gesundheit und schau mal, was dir als nächstes begegnet auf diesem Weg ...

  Synergetik Institut
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