Diese Innenweltreise dient der Dokumentation der Grundlagenforschung der Wirkungsweise zur Psychobionik und stellt keine Werbemassnahme da, sondern dient der Informationsaufklärung des kritischen Verbrauchers. Alle verwendeten Krankheitsbegriffe sind laienhaft gemeint und wurden entweder von einem Arzt oder Heilpraktiker gestellt und vom Klienten mitgeteilt. Für die Arbeit des Synergetik-Profiler spielen Krankheitsbilder prinzipiell keine Rolle.

Zusammenfassung der Innenweltreise zum besseren Verständnis für den informationsbereiten und mündigen Bürger:

Herzrhytmusstörungen

Klientin ist aus der Schweiz im Alter von 42 Jahren. Sie kommt zu einem einwöchigen Therapieaufenthalt, um den Hintergrund für Ihre Herzrhythmusstörungen aufzuarbeiten. Sie nimmt seit zwei Jahren Betablocker und beschäftigt sich seit einiger Zeit mit alternativen Heilmethoden. Ihr Suche hat sie zu den Rosenkreuzer geführt, wo sie Kurse absovierte. Im Frühjahr 1998 hörte sie in Zürich einen Vortrag über die Synergetik Therapie und sie fühlte sich davon angesprochen. Doch sie buchte erst ein halbes Jahr später einen Therapieaufenthalt, als sie ihre persönliche Situation durch den subjektiv empfundenen bösartigen „Rausschmiß“ aus ihrer Firma nicht verkraftete.

In der Probesitzung ist sehr auffällig, daß ihre Treppe sie sehr tief in die Dunkelheit und Enge führt. Dort kommt sie auch sehr schnell in die polare Wirklichkeit: göttliches „Licht“, Engelwelten und ihre Verstorbenen tauchen intensiv auf. Sehr schnell wird klar, daß sie nicht gerne auf der Erde ist und ihr Herz verschlossen hat, weil sie mit dieser Wirklichkeit der irdischen Welt nicht klarkommt.

Der tiefere Hintergrund ihrer Herzrhythmustörungen wird sichtbar. Sie hat eine starke Sehnsucht nach Harmonie, Liebe, einfach nur „gehalten werden“ - nach ganz tiefer Annahme. Aus ihren Erfahrungen heraus, angefangen beim Vater, von dem sie sich nie angenommen fühlte, hörte sie auf, in Verbindung zu gehen. Sie fing an, sich selbst festzuhalten (nicht mehr mit dem Leben zu fließen) anstatt andere zu umarmen. Sie mauerte ihr Herz ein und fühlte sich dadurch immer einsamer und abgeschnittener. Aus dieser Grundhaltung heraus, kann sie auch die Welt, so wie sie ist, nicht annehmen und wollte gar nicht hier sein. In den nächsten 5 Sitzungen arbeitet sie ihre Erlebnisse auf, findet immer mehr zu sich selbst und in der 7. Sitzung kommt sie bei sich selbst an. Sie hat gefunden, was sie suchte. Sie freut sich wieder auf das Leben, doch es sollte anders kommen: sie verließ die Erde.

Eine Heilpraktikerin hatte ihr einige Wochen vorher empfohlen, ihre Medikamente abzusetzen und durch pflanzliche Wirkstoffe zu ersetzen. Ohne sich ärztlich beraten zu lassen und ohne mitteilung reduzierte sie ihre Betablocker in eigener Verantwortung. Normalerweise reagiert der Körper auf den Entzug innerhalb von 1 - 2 Tagen (nach Auskunft eines Apothekers) mit massiven Herzstörungen. Morgens, an ihrem Abreisetag zurück in ihre Wohnung, wo sie allein lebte, erschien sie nicht zum Frühstück und wurde gegen 10 Uhr tot in ihrem Bad aufgefunden. Ärztliche und polizeiliche Diagnose: plötzlicher Herzstillstand.

Ihre Körper hatte die Absetzung der Medikamente nicht überlebt oder ihre Seele war nun frei und konnte endlich die Erde verlassen.

Die Klientin wurde einen Tag vor Heiligabend unter dem Beisein ihrer engsten Freunde verbrannt. Der Vater nahm nicht an ihrer Verbrennung teil.

Probesitzung

Kl: Die Treppe ist unendlich tief, ich sehe keinen Gang. Es wird immer dunkler. Ich habe aber keine Angst. Wieso ist es hier so dunkel? Wie lange geht das noch runter? Ich stehe jetzt, ich bin blockiert, aber ich bin noch nicht am Ende.

Th: Du kannst mal ausprobieren, ob an der Wand ein Lichtschalter ist.

Kl: - lacht - Es ist ein weißer Lichtschalter da. Und ich sehe, daß die Treppe ganz weit runter geht, sie verliert sich. Ich sehe nicht einmal das Ende. Es ist wie ein Schacht. Da unten ist es nur noch dunkel. Ich fliege jetzt runter. Es ist ganz leicht, gar nicht schwer. Es ist wie ein Schweben. Obwohl es eng ist, habe ich keine Angst, ich weiß nur nicht, wo ich ankomme und ob ich ankomme. Ich glaube, jetzt bin ich auf dem Boden, es ist dunkle Erde. Die Treppe ist hinter mir und ich bin in einem Loch, in einem Erdloch. Dunkle, ganz schwarze Erde. Sie ist trocken, sie ist nicht naß.

Th: Sprich mal mit diesem Platz, mit diesem Loch. Sprich mal direkt mit ihm.

Kl: Was bist du denn für ein Platz, wo bin ich denn? Es ist warm und es macht sich ein niedriger, runder Gang auf. Wie ein Tunnel. Es ist auch alles aus Erde. Es macht mich neugierig, was dort ist. Es ist, als würde hinten Licht sein. Ich gehe hin. Ich bin am Ende des Tunnels und ich sehe nur weißes Licht. Wo kommst du her? Was bist du für ein Licht? Es ist irgendwo oben befestigt. Es hat sich vergrößert und ist jetzt wie eine Höhle, aber ich habe keine Angst. Ich finde es schön, daß du da bist. Das Licht kommt zu mir. Es spricht zu mir. Ich spüre Wärme, Liebe und Zuneigung. Was willst du mir sagen? Wer bist du? - Ich bin dein Inneres.

Th: Erzähle ihm ruhig, daß du auf der Suche nach dem Hintergrund deiner Herzrhythmusstörungen bist.

Kl: Ich bin froh, daß ich dich getroffen habe. Kannst du mir helfen? - weint sehr stark und bittet um Hilfe - Mir wird schwindlig. Es wird mir schwindlig. Halte mich fest. Es wird wieder ganz dunkel.

Th: Spüre mal, von wem du festgehalten werden möchtest. Wiederhole es mal.

Kl: Halte mich fest, halte mich fest. Es ist niemand da. Ich muß mich selbst festhalten.

Th: Spüre mal wie alt du bist, als du die Entscheidung getroffen hast, dich selbst festzuhalten.

Kl: Ich bin ich und bin immer noch unten, aber alles ist breiter geworden. Es ist wie offen nach oben. Von dort kommt das Licht. Licht, ich möchte gerne nach oben kommen.

Th: Vielleicht kann dir das Licht einen Boten schicken.

Kl: Licht, kannst du mir sagen, wie ich zu dir kommen kann oder kannst du mir jemanden schicken, der mich abholt? Es sind viele gekommen. Sie sind zu mir gekommen, nach unten. Wer seid ihr? Wir sind deine Familie, wir waren schon immer da und sind immer mit dir. Ich fühle mich wohl mit euch. Die eine sagt, sie ist meine Mutter, die andere ist meine Großmutter und mein Großvater. Mein Großvater! - Die Klientin beginnt zu weinen - Wie geht es dir? Es geht ihnen gut. Mir geht es nicht so gut, ich möchte zu euch. Ich will nicht mehr hier alleine sein. Ich bin krank, mein Herz ist krank. Ja, sie wissen es. Deshalb sind sie da. Sie wollen mir helfen. Es sind noch mehr da. Sie umkreisen mich. Sie sind alle das Licht. Ich kenne sie nicht, aber sie wollen mir auch helfen. Wieso habe ich diese Herzrhythmusstörungen?

Th: Bitte sie, dir zu zeigen, was dazu beigetragen hat.

Kl: Sie stehen nur da, schauen mich an und berühren mich mit ihren Händen. Es ist schön. Sie berühren mich am Rücken und vorne. Sie geben mir Wärme. Am liebsten möchte ich mit ihnen verschmelzen in eins zu diesem Licht. Nehmt mich zu euch. Ich möchte auch so ein Licht werden wie ihr. Wir sind jetzt alle vereint, wir sind ein Licht. Wir schweben nach oben zu diesem Licht. - Klientin weint wieder sehr stark. - Bitte nehmt mich mit. Sie sagen, sie sind doch immer da. Mir wird wieder schwindlig. Es ist so schön, sie zu spüren. Sie drehen sich um mich herum. Sie sind ein Kreis, Licht.

Th: Erlaube dir, dein Herz zu spüren.

Kl: Herz, du bist ohne Grenzen. Du bist verbunden mit ihnen.

Th: Frage es mal, ob es deshalb Störungen verursacht hat, weil es nicht mehr verbunden war.

Kl: Hat dir diese Verbindung gefehlt? Ja. Es ist jetzt überall Licht. Ja, hier möchte ich bleiben, in diesem Licht, in dieser Grenzenlosigkeit.

Th: Erlaube es dir, sei einfach da. So intensiv wie du möchtest.

Kl: Alles ist weich und warm. Ich gehe wie auf Wolken. Ich bin jetzt wieder alleine. Es ist so schön, so friedlich.

Th: Frage sie mal, ob sie wiederkommen, ob die Verbindung einfach passiert, wenn du es möchtest.

Kl: Seid Ihr da? Seid Ihr in der Nähe? Ja, sie sind da. Sie sind in mir. Sie sind immer da. Sie wollen mir etwas zeigen.

Th: Laß dich von dem berühren, was sie dir zeigen wollen.

Kl: Ich weiß nicht, wo sie mich hinbringen. Ich will nicht ins Dunkle, ich will hier oben bleiben. Ich soll keine Angst haben. - Klientin weint - Ich weiß nicht, warum ich weinen muß. Warum kann ich nicht hier bleiben. Das geht nicht, das geht noch nicht, sagen sie.

Th: Vielleicht hast du noch eine Aufgabe.

Kl: Zeigt mir meine Aufgabe, was muß ich noch machen? Sie sagen, ich habe Angst und das lähmt mich. Ich soll mich öffnen.

Th: Laß dir zeigen, vor was du Angst hast.

Kl: Ich bin so oft alleine. Ich bin einsam. - sie weint - Ich bin so einsam. Wenn ich alleine zu Hause bin, fühle ich diese Einsamkeit, niemand ist da, ich kann zwar telefonieren, aber das ist es nicht. Ich möchte in mir nicht einsam sein.

Th: Schau mal was sie antworten. Einsam sein, heißt abgeschnitten sein, getrennt sein.

Kl: Sie zeigen mir einen Garten mit einem Hirten, der Flöte spielt und blauen Himmel. Ich bin auf der Erde. Ich bin wieder zurück. Ich weiß nicht, ob es die Erde ist. Es ist ein Stück Natur. Das Gras ist so grün und links ist ein Baum.

Th: Sprich den Baum an.

Kl: Hallo Baum, wie geht es dir? Ich umarme ihn und er streichelt mich mit seinen Ästen. Ich habe dich gern. Er hat mich auch gern. Ich bin glücklich, er ist auch glücklich. Wir sind zusammen. Draußen ist eine Wiese, endlos. Ich möchte gar nicht weg von dem Baum, möchte ihn ständig umarmen.

Th: Das ist auch ein Stück nach Hause kommen und das erlebst du jetzt mit dem Baum. Spüre jetzt mal dein Herz, wie es ihm geht.

Kl: Es schlägt regelmäßig und gleichmäßig. Ich höre dich klopfen, du bist so lebendig und es ist so schön, dich zu hören. Das Klopfen geht in meinen Bauch und in die Füße. Es schlägt, auch die Erde hat einen Schlag. Sie sagen, es kommt darauf an, daß du umarmst. Wenn du umarmst, dann wirst du auch umarmt, so wie mit dem Baum. Vielleicht hast du das wieder vergessen. Ja, ich möchte umarmen, aber meistens geht das schief.

Th: Du hast ganz am Anfang gesagt, halte mich fest, es ist niemand da, ich muß mich selbst festhalten. Vielleicht hast du ab diesem Moment angefangen, dich selbst festzuhalten, statt andere wieder zu umarmen, in Verbindung zu gehen. Vielleicht ist dein Herz deshalb so eingemauert gewesen. Ich denke, wenn dein Herz mit allem wieder in Verbindung geht, schlägt es auch wieder normal. Dann gibt es keinen Grund mehr, daß es eingesperrt ist. Frage mal, ob das der Hintergrund ist, warum es stotterte.

Kl: Ja, das ist es, aber ich bin schon so oft in Verbindung getreten und das war nicht richtig.

Th: Laß dir mal von deinem Herz zeigen, was nicht richtig war.

Kl: Warum habe ich aufgehört, diese Verbindungen einzugehen? Weil ich immer wieder enttäuscht wurde. Ich habe zu viel erwartet. Ich hatte zu viel Sehnsucht.

Th: Frage mal dein Herz, wenn du all diese Enttäuschungen in den nächsten Tagen aufarbeitest, und du bist ja mit dir ganz tief in Verbindung gegangen, ob es dann wieder normal schlägt.

Kl: Nein. Die Enttäuschungen, die hinter mir liegen, die kann ich aufarbeiten. Wenn ich aber von hier wieder weggehe, dann passiert es wieder. Weil die Menschen so sind, wie sie sind.

Th: Wer sagt das? Hole den mal herbei, jetzt.

Kl: Ich bin das.

Th: Welcher Teil von dir sagt das?

Kl: Die erwachsene Corinna.

Th: Sie hat diese Erfahrung gemacht. Und da sie aus dieser Sichtweise sieht, hat sie immer diese Menschen getroffen, die das bestätigen. Frage sie mal, ob sie bereit ist, neue Erfahrungen zu machen.

Kl: Aber wir Menschen sind begrenzt. Das kann sich nicht ändern. Das kann nur so weitergehen. Wir sind so. Ich möchte, daß immer nur Harmonie und Liebe herrscht. Kein Streit, keine Boshaftigkeiten, kein Neid, keine Eifersucht.

Th: Du möchtest gerne einen anderen Planeten, anstatt die Erde?

Kl: Ja, ich möchte hier bleiben.

Th: Vielleicht ist das deine Aufgabe, die Erde so kennenzulernen, wie sie ist und sie vielleicht zu bereichern. Frage mal diese Lichtwesen.

Kl: Ja, wir müssen hierher, um zu lernen. Aber das ist so schwierig. Ist es der Grund, daß mein Herz stottert, weil ich mich dagegen wehre, in dieser Welt meinen Beitrag zu leisten? - weint - Sie sagen, ich bin hier, obwohl ich nicht hier sein will. Was muß ich machen? Ich möchte nur so im Arm gehalten werden und spüren, daß ihr da seid und ich nicht mehr alleine sein. Was kann ich machen, daß ich diese Verbindung zu Euch nicht verliere? Du mußt immer nur auf dein Herz hören. Du bist eigentlich immer deinen Weg gegangen, aber du hast es nicht ertragen, daß sie dich nicht angenommen haben. Das sind deine Verletzungen, weil du denkst, sie müßten dich annehmen.

Th: Das scheint deine Aufgabe zu sein, die anderen anzunehmen wie sie sind.

Kl: Ja, das kann ich nicht, das ist mein Problem. Ich will immer, daß sie anders sind. Wenn sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen, will ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Mir wird wieder schwindlig. Mein Herz tut weh.

Th: Bleibe da, du bist genau am Punkt. Es muß Verletzung passiert sein mit Annehmen und Ablehnung. Das sind deine Enttäuschungen. Du mußt selbst dein Herz und deinen Schmerz annehmen.

Kl: Ich habe kalte Füße. Mein Kopf, alles wird so zittrig.

Th: Halte dich an dem Baum fest.

Kl: Ich kann dich nicht umarmen, du bist wie aus Glas, so kühl und kalt.

Th: Frage ihn mal, wenn du all deine Enttäuschungen aufarbeitest, ob er dann wieder so wird wie er vorher war?

Kl: Er glaubt schon. Es ist lustig, im Glas ist ein Herz.

Th: Das ist wie in einem Märchen.

Kl: Ja, das mit der Träne, dem Mädchen und dem Jungen. Er wird von der Winterkönigin weggenommen und er hat ein kaltes Herz. Das Mädchen macht sich auf die Suche nach ihm und muß viele Gefahren durchleben, bis sie ihn findet. Das Mädchen weiß nur, daß sie den Palast suchen muß. Sie muß in den Norden, dort ist es kalt.

Th: Frage sie mal, wo sie die Kraft hernimmt.

Kl: Sie macht es, weil sie weiß, daß er unglücklich ist und sie muß ihm helfen. Sie muß es tun. - Klientin weint - Wenn sie zu Hause bleiben würde, könnte sie es nicht vergessen. Sie würde sterben ohne ihn, sie muß es tun. Sie hört ihn schreien und weiß, daß er unglücklich ist. Es ist ihr Lebensziel geworden.

Th: Spüre mal, wie das für dich ist. Du hast auch dein Herz eingesperrt. Deine Sehnsucht muß groß sein, du hast hier hergefunden.

Kl: Ich habe die Sehnsucht irgendwo begraben, habe mich damit abgefunden.

Th: Frage mal, ob das Mädchen dir einen Tip für deine Suche geben kann.

Kl: Sage mir, wie ich diese Lebensfreude wieder finden kann. Sie sagt, indem ich mich auf den Weg mache, in dem ich tue und handle. Indem ich einfach loslasse, diese Grenzen, die ich mir selbst gegeben habe. Egal wo mich der Weg hinbringt, ich muß einfach gehen. Das leuchtet mir ein. Sie sagt, sie ist einmal von Räubern überfallen worden, sie haben sie einfach genommen und wollten sie für sich arbeiten lassen.

Th: Welche Räuber hattest du im Leben?

Kl: Männer. Aber das stimmt nicht. Ich habe durch sie viel über mich gelernt. Immer wenn mir ein Mann gefällt, ordne ich mich ihm unter. Es zählt nur, daß ich ihm gefalle. Ich gebe ihnen meine Identität, weil ich Anerkennung will.

Th: Das ist dein Hauptthema, Anerkennung, Akzeptieren, Annahme.

Kl: Und dahinter steckt mein Vater. Die Anerkennung, die ich haben wollte, aber nie bekam. - sie spricht direkt mit ihm - Ich habe es dir schon so oft gesagt. Du hast so eine nichtssagende Mine, so einen skeptischen Blick. Immer wenn ich dir etwas sagen wollte, hast du abgeblockt. Mir wird schwindlig. Hast du etwas mit meinen Herzrhythmusstörungen zu tun? Ich habe Angst, du tust mir weh. Du hast mir schon so oft weh getan.

Th: Es ist nicht Dein Vater draußen, es ist dein Vater als Energiebild und das darf nicht gegen dich sein. Frage ihn, ob er dir hilft.

Kl: Kannst du mir helfen? Ja. - Ich bekomme keine Luft. - Klientin atmet schwer und weint - Überall ist es heiß, es will wie explodieren. Die Hände sind kalt. (Handlungsunfähigkeit) Die Füße sind kalt. (wollen weglaufen) Wenn ich diese Energie anwenden kann, in die Welt gehen kann, diese Enttäuschungen auflöse und du mir dabei hilfst, geht es dann meinem Herzen besser? Du weißt es und willst es nicht sagen. Du willst dein Geheimnis nicht preisgeben und deine Machtposition behalten, so daß ich mich immer klein fühle. Schau nicht so. Die Hände füllen sich mit etwas, es kribbelt und alles ist schwer. Am liebsten möchte ich ihm eine draufhauen. - sie schlägt mit den Händen - Er sieht weg. Bleibe hier und schau mich an. Sage es mir. - Sie schreit ihn an und schlägt mit dem Schlagstock - Er macht es einfach nicht.

Th: Sage ihm, in der nächsten Session ist er das Thema. In der Probesession geht es auch nur darum, nachzusehen wie alles zusammenhängt.

Kl: Er ist wie ein Panzer. Und diesen Panzer spüre ich.

Th: Und du hast ihn übernommen, weil es dein Vater ist. Es ist ein Bild in dir, das einen Panzer hat. Und das repräsentiert auch Beziehungen zu Männer, Nähe usw. Und das ist wahrscheinlich das, was dein Herz eng macht.

7. und letzte Session

Klientin spricht sehr leise und langsam

Kl: Ich sehe einen Gang mit vielen Türen. Der Gang ist halbrund und die Türen sind rund. Auf der linken Seite sind zwei Türen und auf der rechten Seite drei Türen. Der Gang geht noch viel weiter, da sind wahrscheinlich noch viel mehr Türen.

Ich möchte zu einer Tür gehen. Die Tür, die Mark heißt. Sie ist rund und aus Holz und hat so Kerben ausgeschnitzt. Sie ist mittelbraun. Sie hat eine dunkle Metallklinke, ganz alt.

Th: Bist Du bereit diese Türe zu öffnen? Klientin bejaht. Gut, dann nehme die Klinke in die Hand und öffne die Türe jetzt. - Türknarren wird eingespielt. - Schau einmal, was Du wahrnehmen kannst, dort.

Kl: Ich sehe dort eine Strippe. Der Boden ist aus Holz, die Wände sind schön verziert. Es gibt eine Bank hier auf der linken Seite. Vorne sind Fenster und da hinten ist noch ein offener Durchgang. Die Fenster sind so wie im Mittelalter, mit so kleinen Scheibchen bunt bemalt. Es ist eine schöne Struktur. Die Möbel haben so eine schöne braune Farbe, so daß man sich so richtig wohlfühlt.

Th: Sage das einmal in der Ich-Form.

Kl: Ich fühle mich dort sehr wohl, aber sie ist leer. Ich möchte schauen, ob jemand da ist und ich möchte dann weitergehen. Es ist ein Tisch dort und ein alter Mann sitzt am Tisch.

Th: Dann sprich Ihn doch einmal an.

Kl: Er hat weißes Haar und einen langen weißen Schnurrbart und er ist gekleidet wie ein Bauer. Er trägt eine Hose aus Filz, so wie man sie auf dem Dorf trägt. Er hat die Augen zu. Er scheint eingeschlafen zu sein und er ist in sich versunken. Da hinten ist noch eine Tür. Sie ist offen. Ich gehe dort weiter. Jetzt komme ich in einen Gang, in einen kurzen Gang und gehe in das Schlafzimmer, dort ist ein Bett. Es ist niemand da. Ich glaube, das ganze Haus ist leer. Wo ist denn Mark? (Ihr Ex-Mann)

Th: Rufe ihn doch einmal.

Kl: Klientin ruft mit sehr leiser und zarter Stimme mehrere Mal „Mark“.

- Therapeutin fordert die Klienten auf lauter zu rufen, da er sie mit ihrer zarten, leisen Stimme wahrscheinlich nicht hören kann. Klientin ruft lauter und nachdrücklicher. - Er ist nicht hier. Das ist wohl die falsche Tür.

Th: Kennst Du diesen Ort, kennst Du dieses Haus?

Kl: Nein, ich kenne nur meinen Großvater.

Th: Dann frage ihn, was er da macht und wie er da hinkommt.

Kl: - Klientin spricht mit klarer und deutlicher Stimme - Großvater, was machst du hier? Großvater, wache auf. - „Ah, da bist du ja.“ - Wo ist denn der Mark? -

„ Der ist auf dem Feld.“ - Sehr gut, dann gehe ich auf das Feld. Ich gehe ihn suchen. Dann gehe ich auf den Hof. Es ist ein großer Bauernhof. Aber alles ist so still. Wo sind denn all die anderen? Ich will zu dem Feld hingehen. Ich gehe zu Fuß, es ist nicht so weit. Jetzt komme ich in einen Wald. Es ist unheimlich im Wald.

Th: Sag das einmal dem Wald.

Kl: Du bist unheimlich. Aber ich habe keine Angst. Ich gehe durch den Wald und bin schon wieder draußen. Dann sehe ich sie alle an. Ich sehe ein Feld dort unten, wo das Tal anfängt. Und hier ganz vorne ist Mark. - Leise und mit zarter Stimme. - Hallo Mark. - Lange Pause.- Er stützt sich auf seinen Rechen und schaut mich an. Er hat blaue Augen. Er ist angezogen mit einem weißen Hemd. Nein, er zieht das Hemd aus, es ist zu heiß. Jetzt ist er oben ohne. Er hat nur so eine Hose an. Ich sehe seinen schönen Körper. Seinen muskulösen Körper. - „Bringst Du mir etwas zu essen?“ - Nein, ich habe nichts dabei, ich wollte mit Dir reden. - “Reden, über was denn?“ - Über uns zwei. - „Da gibt es nichts zu bereden.“ - Und er dreht sich um. Er fängt wieder an zu arbeiten.

Th: Wie ist das jetzt für Dich?

Kl: Ich bin enttäuscht.

Th: Sag ihm das.

Kl: Ich bin enttäuscht. Ich habe den ganzen Weg gemacht, um dich zu sehen, um mit dir zu sprechen und du willst nicht. - „Ich muß hier jetzt arbeiten. Ich habe jetzt keine Zeit. Wir können am Abend reden.“ -

Th: Dann schau einmal, was Du tun möchtest. Du kannst auch sonst auf der Zeitachse ein paar Stunden vorgehen und Abend werden lassen. Er kommt vom Feld heim.

Kl: Nein, dann ist er müde. Am Abend bist du müde, wenn du nach Hause kommst und du willst nie mit mir am Abend reden. Deswegen bin ich jetzt gekommen.

Th: Dann sage ihm, es ist jetzt wichtig für Dich und er hat sich jetzt die Zeit zu nehmen. Danach kann er arbeiten.

Kl: Du kannst nachher arbeiten. Ich will jetzt mit Dir sprechen, solange Du nicht müde bist.

Th: Genau. Dann soll er jetzt einmal herkommen und dann sucht ihr Euch einen schönen Platz, vielleicht im Wald.

Kl: Wir setzen uns dort unter den Baum in den Schatten. Nein, es ist aber kein Baum dort. Wir müssen in den Wald zurück. Komm, wir gehen in den Wald, dort können wir reden. -

Vogelgezwitscher wird eingespielt. - - „Immer willst Du etwas reden mit mir. Du hälst mich von meiner Arbeit ab. Was soll das ganze?“- Du bist gemein, Du redest nie mit mir. Laß uns doch einmal zusammen reden, jetzt. - „ Was willst Du mir denn sagen?“ - Ich wollte Dir sagen wie sehr ich dich liebe. - Klientin wiederholt den Satz zweimal mit leiser Stimme. -

Th: Schau einmal wie er reagiert.

Kl: - „ Was, das wolltest Du mir sagen. Dafür muß ich meine Arbeit unterbrechen.“-

Th: Wie ist das für Dich?

Kl: Was heißt das, nur das. Bedeutet dir das nichts. Du fehlst mir so. Du bist den ganzen Tag weg. Ich möchte bei dir sein, in deiner Nähe. Du bist immer nur auf dem Feld und am Abend, wenn du zurückkommst bist du müde und legst dich zum schlafen hin und das ist alles. Ich möchte mehr von dir. Ich möchte das du mich auch liebst und mir die Liebe zeigst. - „Wie soll ich dir denn die Liebe zeigen? Das ist doch alles blödes Geschwätz. Wir sind hier auf der Erde um hier zu arbeiten und das Brot zu verdienen. - - Klientin bekommt Kopfweh, wenn sie solche Dinge hört. Sie stöhnt vor Schmerzen. - Wo bleiben denn die Gefühle, wo bleibt die Seele, wo bleibt unsere Liebe? Wo bleibt das alles. - Klientin weint leise. - - „Dazu haben wir doch keine Zeit, siehst Du das nicht.“ Doch wir hätten Zeit, wir müßten uns nur die Zeit nehmen. -Wie soll ich ich mir die Zeit nehmen, wenn ich hier den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten soll.“ - Dann arbeite doch einfach weniger. Wir könnten jetzt den Moment ausnutzen, um uns ein bißchen näher zu kommen. Um zusammen zu sein. Um uns zu erzählen wie es uns geht. Was wir empfinden. Uns zu küssen und zu streicheln und zu spüren wie schön das ist, wenn man zusammen ist, wenn man sich gern hat. - Sanfte Musik wird eingespielt. - Siehst du, wenn ich dich jetzt streichel hier auf dem Haar. Spürst du wie schön das ist. Und wenn ich dich auf dem Mund streichel. Er legt sich jetzt hin und schaut mich an. Einfach so. Fünf Minuten für uns. Einfach so nebeneinander darliegen und in den Himmel schauen. - Klientin ist ganz entspannt und genießt die verliebte Atmosphäre. Anschließend räkelt sie sich. - Weißt du noch als wir Kinder waren. Jetzt stützt er sich auf seinen rechten Unterarm und schaut mich an.

Th: Welchen Gesichtsausdruck hat er?

Kl: Er lächelt ganz sanft. Ist das nicht herrlich.- Musik klingt langsam aus. -

Plötzlich höre ich jemanden nach ihm rufen. Jemand ruft seinen Namen. Jemand ruft ihn. Es ist eine Frauenstimme. Ich schaue ihn an. Wer ist das, wer ruft dich da? - „Ach nichts. Ich muß wieder arbeiten gehen.“ - - Klientin mit flehender Stimme.- Nein, bleib noch. Bleib noch bei mir. Geh nicht. - „Doch ich muß.“ - Aber du gehst doch jetzt nicht arbeiten? Du gehst doch jetzt zu dieser Frau? - „Ja“ - Wer ist das? Wer ist sie? Ach, daß ist nichts. Das hat nichts zu bedeuten.- Er steht auf und geht.

Th: Wie ist das für Dich jetzt.

Kl: Ich bin neugierig. Ich will wissen, wer diese Frau ist. Ich lasse ihn ein Stückchen weitergehen und dann gehe ich hinter ihm. Er kehrt auf das Feld zurück und die Frau kommt auch dorthin. Sie hat langes, dunkles Haar und sie umarmt ihn unnd er umarmt sie. - Klientin haucht mit sehr leiser Stimme. - Er ist mir untreu. Deswegen ist er immer so müde am Abend und will nichts mehr mit mir machen. Er liebt eine andere.

Th: Spüre einmal, wie das ist für Dich und was macht das mit Dir.

Kl: Ich stehe nur da und schaue zu. Ich fühle mich traurig. Ich bin traurig.

Th: Ja, sag ihm das mal.

Kl: Mark, du liebst mich nicht mehr. Er hört mir garnicht zu. Er ist in der Umarmung mit der Frau.

Th: Sag ihm, er soll Dir jetzt zuhören, er soll Dich jetzt anschauen. Du bist seine Frau.

Kl: - Lange Pause. Dann ruft Sie mit lauter Stimme. - Mark. Mark, dreh dich um, schau mich an.

Th: Was passiert?

Kl: Er dreht sich um. - „ Was willst du noch?“ - Was soll das hier? Wer ist diese Frau? - „Das geht dich nichts an.“ - Doch das geht mich etwas an. Ich bin deine Frau. Es geht mich etwas an. Was soll das jetzt. Ich habe ein Recht zu wissen, was da läuft. Liebst Du sie. Liebst Du diese Frau?

Th: Wie reagiert er, was sagt er?

Kl: Er sagt nichts. Er will nichts sagen. Er steht einfach hier.

Th: Fordere es ein von ihm. Er soll es Dir jetzt sagen. Du mußt es jetzt wissen.

Kl: - Klientin mit energischer Stimme. - Jetzt sage es doch. - „Ja, ich liebe diese andere.“-

Th: Spüre, wie das ist für Dich, jetzt?

Kl: - Klientin fängt an zu weinen. - Warum liebst Du mich nicht mehr?

Th: Was ist passiert?

Kl: - Pause. - Was ist passiert? - Klientin verzweifelt. - Sag`s mir, sag`s mir. Er steht da, sein Kopf hängt nach unten. Er fühlt sich schuldig. - „Du bist nicht die richtige Frau für mich. Ich habe dich nur geheiratet, nur weil meine Eltern das wollten. Wegen deinem Bauernhof. Wegen dem Geld. - Aber du hast mich doch immer geliebt. Ich weiß es. Ich habe es doch gespürt. - „Das war nicht echte Liebe.“ - Doch das war echte Liebe, das hast Du gesagt. Du hast doch gesagt, wir sind ein Idealpaar. Ich sei deine Idealfrau. -Pause. Klientin stößt auf.- - “Waren wir nicht.“ - Wann habe ich aufgehört Deine Idealfrau zu sein? Sag`s mir, zeige es mir, jetzt. - „Du warst meine Idealfrau. Du warst mehr, solange du mir ausgeliefert warst, solange du dich mir untergeordnet hast. Jetzt bist Du es nicht mehr. Du forderst jetzt Dinge von mir und das will ich nicht.“ - Aber das ist doch so in einer Beziehung. Das ist doch so.

Th: Er soll Dir einmal konkret sagen. Was forderst Du von ihm, worauf er nicht eingehen will. Was ist das zum Beispiel?

Kl: Was ist das, was ich fordere von dir? - “Ja, du willst jetzt zum Beispiel das ich dir Liebe gebe. Du willst da mit mir in den Wald und mich streicheln und küssen.“ - - Klientin stößt mehrfach auf. - Aber das hast du mir früher auch gegeben. Und wieso ist das jetzt zuviel. - „Aber ich kann es dir nicht geben, weil ich es nicht fühle. Ich kann es dir nicht geben, weil mir nicht dazu zumute ist.“ - Aber am Anfang war dir danach zumute. Warum ist dir jetzt nicht mehr danach zumute. Das ist doch alles nur wegen dieser anderen Frau.

Th: Frage ihn, ob das so ist.

Kl: Ist das so oder hat das vorher aufgehört. -“ Nein, das hat vorher aufgehört.“ - Und wann hat es aufgehört? - „Das hat aufgehört als du du selbst geworden bist. Du hast Widerstand geleistet. Als du nicht mehr das annehmen wolltest, was ich dir sagte.“ - Aber dann hast du mich nur geliebt, weil ich dir gehorchte, weil ich alles machte was du wolltest? Das nanntest du Liebe?

Th: Ja genau, bring ihn auf den Punkt.

Kl: - „Ja, in einer Familie hat nur einer zu bestimmen.“ -

Th: In welcher Zeit ist er denn?

Kl: Das hat damals so gestimmt.

Th: Ja, ja, irgendwann hat das einmal so gestimmt.

Kl: Aber ich wollte das nicht.

Th: Ja, sage ihm einmal, wir sind in einer anderen Zeit. Es ist wichtig, daß sich jeder entfalten kann. Nur dann ist auch eine Chance der Entwicklung möglich, der Entwicklung der Beziehung.

Kl: Wenn das weiter so bleibt, kann sich nichts entwickeln. Und wenn ich meine eigene Meinung sage und vertrete können wir beide wachsen. Wir können uns entwickeln und das Leben wird reicher und lebendiger. Und wir können uns austauschen. Das ist doch das, was du immer hast haben wollen, oder nicht? -“Aber nicht so auf diese Weise. Ich will das nicht so wie du es willst. Ich will das auf meine Weise.“-

Th: Ah ja, er will es also vorgeben wie es zu sein hat. Wenn das nicht so ist, dann ist er nicht interessiert.

Kl: Ja, genau so ist das.

Th: Ja, dann spüre doch einmal. Er soll Dir einmal zeigen wie er es sich vorstellt oder spürst du schon wie es für ihn stimmig ist. Guck einmal, was du machen möchtest, jetzt oder wie es Dir geht damit.

Kl: Was ist das, daß Du mich nicht so annehmen kannst wie ich bin? Was fordere ich von dir? Das du meine Meinungen nicht akzeptieren willst oder nicht kannst? Wie soll das den dann ausschauen? - „Ich weiß nicht. Das was du willst, geht mich nichts an. Das sind nicht meine Sachen, daß sind deine Sachen.“ - Wir waren nie richtig verbunden miteinander. Das war nur eine symbiotische Beziehung, die es nicht duldet, daß man erwachsen wird und nebeneinander steht wie zwei ebenbürtige Persönlichkeiten. Ich habe mich getäuscht in dir. Ich habe mich die ganze Zeit getäuscht. Ich dachte du liebst mich. Ich dachte, wir sind vereint. Ich glaube, das war nicht so. Wir waren zwar vereint, aber nur so rum aber nicht so rum. -Pause und stöhnen der Klientin. - Jetzt verstehe ich. - Stöhnen. - Du warst nie das, was ich dachte was ich suchte. Ich habe mich in dir getäuscht.

Th: Frage ihn, ob er nicht auch wichtig war für deine Entwicklung. Ob es nicht irgendwo einen Sinn hatte, daß Ihr eine Zeit zusammen verbracht habt. Du erkennst, daß Du Du selbst wirst und schau, was Du ihn fragen möchtest.

Kl: Ich weiß, du warst wichtig für meine Entwicklung.

Th: Du kannst ihn auch noch einmal fragen, dann weißt Du es genau. Er soll einmal mit dem Kopf nicken oder mit dem Kopf schüttelen.

Kl: Warst Du wichtig für meine Entwicklung, für mein Weiterkommen. - „Ja.“-

Th: Frage ihn doch einmal, ob er jetzt auch noch wichtig für Dich ist.

Kl: Bist du jetzt noch wichtig für mich?

- „Ja, er nickt.“ - Aber warum denn, wozu denn. Was mußt du mir noch sagen? Was kannst du mir noch zeigen? - „Ich kann dir den Kosmos zeigen? Ich kann dir die Unendlichkeit des Lebens zeigen. Ich kann dir die kosmischen Gesetze zeigen. Ich kann dir zeigen, daß du verbunden bist mit etwas Höherem, viel Höherem als ich.“ -

Th: Als er.

Kl: Ja. - „Ich bin nur ein Mensch. Du mußt dorthin zu ihm. Ich bin hier nur auf der Erde, mit all den Schwächen. Ich kann dir diese ewige Liebe nicht geben.“

Th: Schau einmal, wer könnte sie Dir geben oder was möchtest du jetzt tun? Möchtest Du diese Sachen von ihm wissen oder möchtest Du weitergehen.

Kl: Ich möchte diese ewige Liebe ergründen. - Klienrin mit weinerlicher Stimme. -

Th: Ja, dann mache Dich auf den Weg.

Kl: Ich gehe jetzt in den Kosmos hinauf und sitze auf einem Planeten und schaue mir das alles von oben an.

Th: Ja, was siehst Du dort?

Kl: Ich sehe die unendliche Weite. Das Schwarze. Dann sehe ich den Planeten Erde. Ich sehe andere Himmelskörper, die sich da bewegen. Was mache ich hier? Was suche ich hier oben?

Th: Was möchtest Du jetzt machen?

Kl: Es ist schön hier, aber ich bin wieder allein.

Th: Wen möchtest Du bei Dir haben, wer kommt als erstes?

Kl: Wo sind all die anderen? Jetzt kommt eine Gestalt. Ich glaube es ist ein Engel. Er setzt sich neben mich auf einen Planeten, weil meiner so winzig klein ist, da kann er nicht sitzen. Ich sehe seine Flügel und sein weißes Gewand. Hallo Engel, was machst du hier? - „Du hast mich gerufen, ich bin dein Schutzengel.“ - Hast du einen Namen? - „Nein.“ - Warum hast du keinen Namen. Ich möchte dich gerne rufen.

Th: Dann gebe Du ihm doch einen Namen.

Kl: Es gibt keinen Namen für diesen Engel. - Sanfte Musik wird eingespielt. - Wie ist das mit der ewigen Liebe. Kannst du mir das sagen? - „Liebes Kind. Ewige Liebe ist nur deine Sehnsucht. Deine Sehnsucht nach Heimat. Sie hält dich in Verbindung mit uns in der christlichen Welt. Mit all den Wesen, die nicht mehr leben. Die schon gestorben sind und dir etwas bedeutet haben. Du darfst diese ewige Liebe nicht von einem irdischen Menschen erwarten oder einfordern. Du mußt die irdischen Menschen so sehen und akzeptieren wie sie sind. So wie du. Mit ihren Schattenseiten, mit ihren Unzulänglichkeiten, mit ihrem Starrsinn und ihrer Ignoranz und Toleranz. Mit ihrer ganzen Menschlichkeit. Deine ewige Liebe bewahre sie in deinem Herzen für Dich für immer. Sie soll dich daran erinnern, daß du nicht nur einen materiellen Teil hast in dir, sondern auch einen ganz glücklichen. Du kannst das alles im Moment nicht gut verstehen, aber eines Tages verspreche ich dir, wirst du es ganz sicher verstehen und ganz genau verstehen und spüren.“ - Warum kann ich das jetzt noch nicht verstehen und spüren? - „Das weiß ich nicht, das kann ich dir nicht sagen. Du wirst es verstehen, wenn du die Heimat erreicht hast.“ - Wo ist diese Heimat? Ist sie in mir? - „Ja. Sie ist in Dir.“ - - Klientin weint. - - „ Höre auf, sie anderswo zu suchen. Du mußt sie in dir suchen. Höre auf sie im Menschen zu suchen oder wo auch immer. Finde sie in dir.“ - - Klientin spricht mit weinender Stimmer.- - „In dir innen drin, da ist alles. Du mußt es nur anschauen und höre auf wegzulaufen“. - -Pause.- Klientin weint. - - „Höre auf wegzulaufen.“ - -Klientin weint bitterlich und wiederholt den Satz drei Mal. - - „Bleib bei dir und schau in dich hinein. Dort findest du all das, was du suchst. Alles. Die Liebe, die Toleranz, die Kraft. Die ganze Kraft findest du in dir. Das Wissen. Alles ist in dir enthalten. In deinem Herzen ist der Schlag des Universums.“ - Ah, ja, ich weiß, der Mikrokosmos und der Makrokosmos. So wie unten und so wie oben. -Klientin flüstert bei dieser Aussage- Ah, das heißt das, die Vereinigung der Pole geschieht in deinem Herzen. So einfach ist das alles und so schwierig. - „Es kommt auf jeden Augenblick an, vergiß das nicht. Es kommt auf jeden Augenblick an.“ - Kannst du mit ein Geschenk geben, etwas, was mich ständig an unser Gespräch erinnern wird. Kannst du mir etwas geben. - „Ich habe dir schon etwas gegeben, die Rose. In jeder Rose wirst du dieses Wissen entdecken. Sie soll dich immer an unser Gespräch erinnern.“ - Die Rose. - Klientin beginnt zu weinen.

Th: Schau einmal, ob Du die Rose irgendwo in Dir integrieren kannst. Irgendwo in Deinem Körper, so daß Du sie immer in Dir trägst. Oder sie mit einer Farbe verankern. Schau einmal, was Dir möglich ist. So, daß Du sie immer ganz tief in Dir spürst, diese Weisheit, die Dir jetzt mitgeteilt worden ist.

Kl: Ich nehme jetzt diese zarte Rose und tue sie in meine Brust rein. In mein Herz rein. So liegt ihre Blüte in meinem Herzen und der Stil in meinem Magen und meinem Bauch. Und die Stachel, wenn sie mir wehtun, werden mich an den Schmerz erinnern. Der Schmerz wird mich daran erinnern, daß ich nicht vergesse, in mich Herz hineinzuhören. Das ich da nachschaue. Oh, das ist so schön. Danke Engel. - Klientin beginnt zu weinen. - Kommst du bitte zu mir, wenn ich dich brauche, wenn ich nicht mehr weiter weiß? - „Ja.“ - Kann ich mitkommen? Ich brauche dich. Aber vergiß mich nicht. Denk an mich. - „Höre immer darauf, was ich gesagt habe.“ - Ich werde es nie vergessen. Ich werde an dich denken. - Musik klingt aus. - Jetzt ist der Engel gegangen.

Th: Und Du bist Du noch auf Deinem Planeten? Wie ist er denn, ist er größer geworden oder genauso geblieben?

Kl: Immer noch gleich.

Th: Ja, dann schau mal was Du jetzt tun möchtest dort. Ob Du wieder auf die Erde kommen möchtest oder ob Du noch einmal Mark begegnest. Vielleicht erzählst Du ihm und schaust wie er reagiert. Schau einmal, wenn Du ihm begegnest wie es Dir mit ihm geht. Was ist möglich, was möchtest Du machen. - Pause. -

Kl: Ich bin jetzt wieder unten. In der Szene wie vorher. Mit Mark und der Frau und ich stehe davor. - „Hast du gesehen“ - Ja, ich habe gesehen. Ich weiß jetzt, was du meinst. Geh mit dieser Frau, wenn du sie liebst und sie dich, dann geht zusammen und liebt euch. Er nimmt mich in seine Arme und umarmt mich. Und sie kommt näher und lächelt mich an. Sie ist wunderschön. Ich verstehe, daß er sie liebt. Sie nehmen sich an den Händen und gehen. Sie gehen runter aus dem Bild weg. Ich stehe und schau ihnen zu dabei und fühle mich wohl dabei. Ich kann sie jetzt gehen lassen. Und ich fühle mich wohl dabei. Ich will jetzt in Frieden und in Harmonie mit mir sein. Ich bin glücklich, daß ihr auch glücklich seid. Ich bin glücklich. - Klientin räkelt sich und lächelt. Pause. -

Th: Um noch einmal zu gucken, würde ich gerne, daß Du vielleicht noch einmal die Situation von gestern holst. Erinnerst Du Dich. Als Du auf der Allee gelaufen bist mit der Macht und den Axel als Sklaven an der Leine hattest. Sei noch einmal dort, jetzt. Schau einmal, wie Euer Verhältnis jetzt ist.

Kl: Ich spüre jetzt wie sehr er seine Freiheit haben möchte. Ich spüre seinen Wunsch und wie unglücklich er ist als Sklave. Ich spüre deinen Wunsch und ich spüre auch wie unglücklich du bist. Und es tut mir weh. Ich möchte dir nicht weh tun. Ich möchte, daß du frei bist zu gehen oder zu bleiben, was auch immer du willst. Ich gebe dich frei. Werde glücklich.

Es ist schön für mich und er geht gar nicht fort. Er bleibt neben mir und begleitet mich noch ein Stück Weg. Er kommt mit mir und geht neben mir. Bis zum Tempel und dort bleibt er dann stehen. Ich gehe alleine in den Tempel.

Th: Möchtest Du ihn noch fragen, wofür er stand. Was es zu bedeuten hatte, daß er jetzt in dieser Situation da war, was Du von ihm lernen konntest. Kann er Dir das sagen? Oder schau einmal, was Du machen möchtest.

Kl: Was wolltest du mir sagen? Was sollte ich von dir lernen? - „Das du das alleine schaffen kannst. Du brauchst keine Sklaven.“ -

Th: So etwas wie, daß Du den Unterschied jetzt wahrnimmst. Einmal, daß Du ihn festhalten wolltest und jetzt, daß Du ihn gehen lassen kannst und siehst er bleibt bei Dir?

Kl: - „Ja, du mußt die Menschen nicht versklaven.“ -

Th: Steht er stellvertretend für die Menschen?

Kl: Ja. Für all die anderen, die ich versklavt habe. - Pause. - - „Du kannst diese Fäden fallen lassen. Es geschieht dir nichts. Alle Kraft liegt in dir und alles was du brauchst, kannst du dir selber erschaffen.“ - Danke. - Klientin niest mehrmals. - Willst du nicht weiter mit mir kommen? Willst du nicht reinkommen? - „Nein, mein Weg ist ein anderer.“ - Ich küsse ihn auf die Lippen und gehe in den Tempel. Ich ziehe mich zurück in mein Allerheiligstes. - Pause. -

Ich bin in mir, in meinem inneren Tempel und ich fühle mich gut dabei.

Th: Schau Dich einmal an. Schau mal an Dir herunter, wie siehst Du jetzt au? Was hast Du an? Oder sei einfach nur da.

Kl: Ich bin ganz nackt und ich stehe hier. Es ist nichts mehr um mich. Der Tempel ist verschwunden. Alles ist weg, nur ich -ganz nackt. - Lange Pause. Leise Musik wird eingespielt und Klientin fängt an zu weinen. Pause. -

Th: Wie geht es Dir jetzt dort?

Kl: Ich bin jetzt gewachsen. Ich bin jetzt ganz groß und ich bin ein Licht. Ich strahle jetzt. Ich leuchte mit einem ganz weißen Licht.

Th: Strahlst Du nur für Dich allein oder erreichst Du mit Deinem Licht auch andere.

Kl: Ich leuchte nur für andere wie ein Sternenhimmel.

Th: Sehen Dich die anderen am Himmel? Klientin bejaht Wie ist das für Dich? Spüre einmal, was das mit den Menschen macht, wenn sie Dich da so am Himmel leuchten sehen?

Kl: Sie sind entzückt und finden das sehr schön.

Th: Wer sagt das gerade?

Kl: Ich sehe es von hier nicht, aber ich glaube es ist Axel oder ist es Mark?

- Pause. - Jetzt werde ich wieder ganz klein und befinde mich wieder auf dem Planeten Erde. Und ich sehe mich gehen und gehen und gehen.

Th: Wohin gehst Du da?

Kl: Ich gehe meinen Weg. - Pause. -

Th: Sind da auch noch andere oder bist Du allein.

Kl: Ich bin allein.

Th: Schau einmal, ob du Deine Begegnungen, Deine Erfahrungen, jetzt in der Welt umsetzt, in Deinem Leben. Schau, was Du machen möchtest.

Kl: Ich gehe meinen Weg. Alles ist klar.

Th: Alles ist klar? Klientin bejaht. Bist Du in der Natur oder bist Du in einer Stadt?

Kl: Nein, es ist nur eine grüne Grasfläche und sonst nichts. - Pause. - Ich komme jetzt in eine Gegend wo Bäume sind und Blumen und Berge und die Sonne strahlt und die Vöglein zwitschern. So schön lebendig alles. Diese ganze Natur, sie ist so schön friedlich. - Musik endet und Vogelgezwitscher wird eingespielt. Pause. -

Th: Dann schaul, ob Du noch etwas machen möchtest oder ob Du Dir da jetzt einen schönen Platz suchen möchtest.

Kl: Ja, ich glaube ich lege mich ins Gras und beobachte und höre zu, lasse das alles auf mich einwirken.

Darmgeräusche sind laut zu hören, sie deuten auf Entspannung hin.

Th: Dann schau einmal, ob Du noch etwas tun möchtest, etwas sagen möchtest? Klientin möchte nichts. Dann kannst Du so lange hier bleiben wie Du möchtest.

- Leise Entspannungsmusik wird eingespielt und die Klientin bleibt noch so zehn Minuten für sich. -

20 Stunden später verließ sie Ihren Körper.


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