Praxislizenz Arya Ingrid Simml-Hausladen
Vorgespräch
Der Klient -34 Jahre- bei der Berufsfeuerwehr
tätig, kommt auf Grund meiner Anzeige und möchte Synergetik machen.
Er hat bereits mehrere Beziehungen hinter sich, stand vor der Hochzeit, dann
hat ihn seine Freundin verlassen. Er glaubt kein Glück mit Frauen zu haben.
Grade ist wieder eine Beziehung auseinander gegangen. Das ist schlimm für
ihn. Jetzt hat er Ängste aufgebaut, dass es wieder nicht gut geht bei der
nächsten Frau. Traut sich niemanden mehr anzusprechen. Er fühlt sich
nicht anerkannt, auch nicht beruflich. Sein Gesicht zeigt deutliche Rötungen
und er leidet an einem seborröisches Exzem verwandt mit Schuppenflechte
-Behandlung u.a. mit Cortison. Der Klient hat die Krankheit gut im Griff, wie
er sagt. Manchmal leidet er unter Magenbeschwerden.
Er hofft, dass die Synergetik ihm helfen wird, zweifelt aber auch daran und
obwohl sein Hausarzt nicht begeistert ist, entschließt er sich zu einem
Therapieaufenthalt und bucht 6 Sitzungen.
Er läßt sich krankschreiben und mietet sich in der Nähe meiner
Praxis ein.
Probesitzung
Nach einem ausführlichen Entspannungstext
mit Musik begibt sich der KL unter Anleitung die Treppe hinunter in seine Innenwelt.
Eine tiefe Entspannung hilft dem KL mit seinen inneren Bildern in Kontakt zu
kommen, die Musik unterstützt diesen Prozeß.
KL: Sieht eine Türe vor sich,
weiß, kahl. Auf der Türe erscheint das Wort Angst. Der KL ist bereit
die Türe zu öffnen. Türgeräusch wird eingespielt. Es gehen
Treppen nach unten Richtung Keller. Ich gehe Stufe für Stufe hinunter.
Räume sind da. Es ist dunkel. KL wird aufgefordert sich nach einem Lichtschalter
umzusehen.
Diese Anweisung unterstützt den KL.
Er macht das Licht an. Es wird heller. Er ist allein in einem großen Raum.
Da gibt es ein Wandregal, Heizkessel, abgelagerte Sachen. Der KL fühlt
sich zwiespältig, leicht unsicher.
TH: Ich fordere ihn auf, es dem Raum direkt zu sagen.
Direkte Ansprache ist mit das wichtigste Instrument in der Synergetik, weil
damit durch die innere Konfrontation mit den gespeicherten Bildern in Form von
Symbolen, Gefühlen, Erinnerungen...tiefere neuronal gespeicherte Informationen
freigegeben werden.
KL: Ich fühle mich total unsicher in dir Raum, ich weiß nicht was
ich tun soll. Ich gehe zum Fenster schau nach draußen. Am Fenster ist
ein Gitter, ich kann nicht raus.
TH: Du könntest das Gitter direkt anzusprechen: er steigt dann durch das
Fenster ins Freie und landet auf dem Hof seiner Eltern. Es ist keiner da. Das
ist unangenehm für ihn.
KL: Hilf mir! - sagt er zum Hof. - Jetzt kommt die Mutter. - Wieso bist du weggefahren?
- Sie sagt, sie sei nur kurz einkaufen gewesen.
TH: Du kannst der Mutter sagen, wie du dich gefühlt hat, als sie weg war.
KL: Ich hatte total Angst, weil ich so alleine war, als du weggefahren bist.
TH: Ich frage den KL, wie alt er grade ist.
Er ist von selbst gleich in der Kindheit gelandet ;um ihm das bewußt zu
machen, meine Frage nach dem Alter.
KL: ca. 3 Jahre. Ich hab Angst, du hast mich alleine gelassen. Es ist schlimm
für mich, dass keiner da ist in dem großen Haus. Ich hatte einfach
Angst.
In einer Probesitzung gehen wir normalerweise nicht in tiefe Prozeßarbeit,
außer wenn etwas von selbst auftaucht ;dann wird der Prozeß nicht
gestoppt. Mal sehen wohin seine Angst führt.
TH: Laß die Angst mal da sein, wie sieht sie aus?
Ich nehme den letzten Impuls auf, deshalb die Frage.
KL: Es ist schlimm, allein im Keller und keiner ist da, der mir helfen kann.
TH: Sag`s dem Raum direkt und schau auch wie deine Mutter reagiert , wenn sie
das hört. Direkte Ansprache!
KL: Mutter ist entsetzt, dachte nicht, dass es so schlimm ist. Aber es war schlimm,
dass du weg warst. Es ist einfach Angst da.
TH: Wo spürst du die Angst im Körper?
Körperebene muß immer mit einbezogen werden, so kann der KL seine
Angst auch im Körper wahrnehmen.
KL: Im Bauch, kribbeln. Tief im Bauch.
Der KL hat keinen Impuls.
TH: Du kannst es deiner Mutter mal zeigen, was da entstanden ist oder deinen
Bauch ansprechen.
KL: Unwohlsein.
TH: Kennst du dieses Gefühl auch jetzt noch in deinem Leben?
Bezug zur Realebene wird hergestellt.
KL: Ja, wenn ich von jmd. alleine gelassen werde. - Er sagt es auch seiner Mutter.
Sie hat es nicht so gemeint, es war nicht so schlimm, meint sie. Und es war
doch schlimm.
TH: Was hättest du gebraucht, vielleicht magst du`s deiner Mutter mal sagen?
KL: Ja, jemanden, der mich an der Hand nimmt, der mir sagt, es ist nicht so
schlimm, der mir sagt, es ist nur der Keller sonst nichts. Aber die Mutter versteht
mich nicht, sagt immer nur, es war nicht so schlimm, war ja nur der Keller.
- Dem KL ist wieder unwohl im Magen, im Bauch.
TH: Wie reagiert die Mutter, schau hin.
KL: Ich will zur Mama hin und sie an der Hand fassen. Ich mache es und gehe
mit ihr ins Haus, das ist angenehm, und im Bauch wird es auch angenehmer, ich
fühle mich wieder wohler.
TH: Sag`s der Mutter direkt.
KL: Ich werde wieder lustiger, bin in der Küche, laufe hin und her, mein
Bruder ist da, wir spielen. - Zur Mutter: Es ist angenehm, wenn du da bist und
der Bruder. Mutter lacht. Es ist gut, wenn ich nicht alleine bin.
TH: Laß dich atmen. Pause.
KL: Wir spielen noch. Vater kommt. Fragt, wie`s uns geht. Ich erzähle ihm
von meiner Angst und dass keiner da war. Er sagt auch, es war doch nicht so
schlimm.
TH: Zeig auch dem Vater, wie schlimm es für dich war, und zeig ihm deine
Angst.
KL: Nehme Vater an die Hand und gehe mit ihm in den Keller und zeige ihm, wie
ich dann durchs Fenster raus bin. - Vater nimmt ihn auf den Arm. - Ich fühle
mich wieder wohl, weil ihr alle da seid. Angst ist weg, ich fühle mich
jetzt wohl.
TH: Wie fühlt sich das an für dich, keine Angst mehr zu haben?
Hier s. u. kippt das Bild bzw. die Situation mit der Angst von selbst in ein
heileres Bild, einfach dadurch dass der KL bereit war die Gefühle und Bilder
dieser Situation nochmals da sein zu lassen und er kann schon mal sehen, was
passiert, wenn er sich mit seiner Innenwelt konfrontiert. Der sog. Flügelschlag
des Schmetterlings muss jedoch in weiteren Sitzungen noch weiter herausgerbeitet
werden.
KL: Fühle mich fröhlicher im Bauch. Sehe grüne Wiese, Blüten,
Vögel, Wald, laufe durch die Wiese, frei, schön, pflücke Blumen,
angenehm, ohne Sorgen, ohne Angst...
TH: Entspannungsmusik wird eingespielt....Schön im Körper, frei, Duft
der Wiese...KL genießt das......
riecht frisches Gras...andere Kinder kommen dazu, spielen zusammen...schön...
TH: Sag`s den Kindern, wie`s für dich ist.
In Kontakt bringen mit allen auftauchenden Personen.
KL: Mutter holt mich nach Hause. - KL geht widerwillig mit, ist traurig. - Du
Mutter, mir ist zu langweilig, ich wäre lieber bei den Kindern. Es ist
schlimm, dass ich nicht weg darf. Es taucht wieder die Angst auf, das Unwohlgefühl
im Bauch. Ich verstehe die Angst nicht.
TH: Immer wieder Aufforderung zur direkten Ansprache, die Angst direkt anzusprechen.
KL: Zu Mama: bei den Kindern hab ich mich wohl gefühlt, hier ist mir zu
langweilig. - KL wird aufgefordert es der Mutter zu zeigen, sie z.B.zu den Kindern
mitzunehmen.
Er fühlt sich zwiegespalten, kann sich aber jetzt von den Kindern verabschieden
und fühlt sich dann wieder wohler mit seinem Bauch, auch die Angst ist
weg. Freue mich auf zu Hause. Sagt es der Mutter direkt.
TH: Laß dich atmen.
Der KL atmet die meiste Zeit sehr wenig. Der tiefere Atem unterstützt Gefühle
wahrzunehmen und das Sehen von inneren Bildern. Und schon kommt er mehr aus
dem Kopf raus, was man an dem nächsten Bild sehen kann, Symbolform!
KL: Grüne Wiese ist da, Abendrot, ich denke mir, wäre das schön
frei zu sein wie der Vogel.
TH: Sag`s dem Vogel direkt.
KL: Ich wäre so gern so frei wie du, ich würde mich so gerne auf dich
setzen.
TH: Tu`s einfach.
Diese Aufforderung soll Mut machen.
KL: Er fliegt über Wiesen und Wälder, einfach hoch oben, frei, weg
... es geht mir richtig gut damit. Vogel zeig mir die Welt. Ich sehe andere
Dörfer und Straßen. Aber jetzt muß ich wieder heim Vogel. Er
setzt mich vorm Hof ab und ich bedanke mich. Und ich muß wieder ab ins
Bett. Wieder Unwohlsein, Angst. Zu Mama: ich will nicht ins Bett ,wenn es noch
so hell ist und ich gar nicht mag, und ich fühle mich total unwohl im Bauch.
TH: Spür das mal Herbert, immer wenn die Mama was von dir will und du eigentlich
ganz anders willst, kommt diese ungute Gefühl.
Bewußtmachen eines tieferen Gefühls, das immer wieder auftaucht.
KL: Zu Mutter: Du hast Angst mich zu verlieren. KL fühlt sich hin und hergerissen:
auf der einen Seite möchte ich bei der Freundin bleiben auf der anderen
Seite bei meiner Mutter. Direkte Ansprache!! Ich will lieber zu meiner Freundin.
TH: Laß sie mal da sein.
KL: Das ist nicht einfach, weg von der Mutter, dann der Zwiespalt zwischen Freundin
und Mutter. Bei meiner Freundin fühle ich mich frei wie der Vogel, geborgen.
TH: Ja, laß den Vogel einfach noch mal dasein und die Freundin.
KL: Wie kann ich so frei sein wie du? Er sagt, ich muß mich entscheiden.
Und ich sage, ich entscheide mich für die Freundin. Und gleichzeitig habe
ich wieder Angst alleine gelassen zu werden von der Freundin.
TH: Laß die Angst mal da sein und sag´s der Freundin direkt.
KL: Die Angst ist wieder alleine zu sein, niemand mit dem ich reden kann, die
Angst wieder allein wie im Keller zu sein.
TH: Schau mal, ob die Angst da im Keller entstanden ist.
KL: Ja, Angst ich spüre dich, keiner ist zum Reden da. Pause.
TH: Vielleicht hat die Angst ja eine Idee, was du tun kannst?
KL: Die Angst kann mir auch nicht helfen. Ich würde gerne zur Freundin,
jemanden in Arm nehmen, dann ist die Angst wieder weg.
TH: Laß die Freundin da sein, sag´s ihr direkt!
KL: Ulrike taucht auf. Ich fühle mich total wohl bei dir, wenn du für
mich da bist, wenn du etwas tust für mich.
TH: Wie reagiert die Ulrike?
Kurze prägnante Fragen halten den Energiefluß aufrecht ,der KL braucht
immer wieder einen Impuls.
KL: Sie kann nicht so richtig mit mir zusammensein, obwohl sie sich gut bei
mir fühlt.
TH: Frag sie direkt oder laß jmd. auftauchen, der etwas dazu weiß,
was los ist. Ulrike´s Mutter taucht auf. Wieso kann sie nicht mit mir
zusammensein? Sie weiß es auch nicht.
TH: Meine Idee wäre, laß mal deine Mutter dasein, vielleicht weiß
sie etwas oder der Vogel oder die Angst.
Nur ein Vorschlag bzw. eine Idee. Der TH kann diese immer einbringen .Der KL
entscheidet selbst ,ob er dem folgt oder sein Energiefluß ihn woandershin
führt.
KL: Wieso bekomme ich Angst, wenn ich merke, dass jemand mich nicht gerne haben
kann? Ich habe einfach Angst wieder alleine zu sein, wenn keiner zu Hause ist,
der mit mir redet.
TH: Laß das Alleinsein doch mal da sein und sprich es direkt an.
KL: Ich habe vor dir Angst. Ich brauche einen Menschen, mit dem ich reden kann,
der für mich da ist.
TH: Und spür einfach mal, wie`s ist, wenn keiner da ist.
KL: Ich fühle mich so unwohl.
TH: Laß es da sein. Sprichs direkt an.
KL: Wie kann ich das ändern? Das Unwohlsein sagt einfach frei sein, wie
der Vogel. Einfach heute da, morgen da sein, einfach weg, frei sein, neue Leute
kennenlernen und dann wieder die Angst vorm Alleinsein. Beim Weggehen Angst
jmd. anzusprechen.
TH: Laß dich doch mal in einer Situation sein, wenn du magst, wo du weggehst.
Du kannst den Vogel auch mitnehmen. Wäre so meine Idee.
KL: Ich gehe mit dem Vogel in den Biergarten, aber alleine fühle ich mich
unwohl.
TH: Du kannst den Vogel fragen, vielleicht hat er eine Idee.
Symbolfiguren, die in der Innenwelt auftauchen haben eine energetische Wahrheit
in sich, deshalb kann er den Vogel fragen.
KL: Er sagt einfach hingehen und irgendwo niederlassen. Ich setze mich irgendwohin
und bin wieder alleine, obwohl viele Leute da sind, fühle ich mich allein.
TH: Was bräuchtest du, was für eine Qualität, um dich besser
zu fühlen?
KL: Einfach irgendwo das Vertrauen, ohne Angst jmd. anzusprechen, Freude, Mut.
Mut zum hingehen, ist grade das wichtigste.
Das Farbe-einlaufen-lassen ist ein weiteres wichtiges Instrument, um eine Veränderung
herbeizuführen, die dann von selbst entsteht und es gibt dem KL die Möglichkeit
zu sehen, dass sich etwas verändern kann ,wie hier mit dem Alleinsein und
dem Unwohlsein im Bauch, das sich dauernd einstellt. Ich leite dies genau an,
wie vorgeschrieben.
TH: Der KL entscheidet sich für die Farbe rot und läßt die Farbe
über seinen Scheitel in seinen Körper laufen.
KL: Er fühlt sich wohler, angenehmer, schaut sich um, geht zu einer Frau
hin, spricht mit ihr, sie plaudern stundenlang und fühlen sich beide wohl.
Der Vogel schaut zu.
TH: Vielleicht magst du das jetzt auch mal deiner Mutter zeigen?
KL: Zu Mutter: Es ist wieder kalt. Du sagst mir nicht, was du empfindest, was
du dazu meinst. Es ist wieder Unwohlsein da. Ich rede mit der Frau weiter, ist
wieder besser. Ich könnte stundenlang jetzt mit der Frau da sitzen und
habe trotzdem Angst dich zu verlieren.
TH: Wie sieht die Frau aus, hat sie ein Gesicht?
KL: Ja, es ist meine letzte Freundin. Ich hab Angst dich zu verlieren. Aber
es geht die Liebe ab bei ihr. Wieder ist meine Angst da.
TH: Wo ist die Angst entstanden, laß dirs noch mal zeigen?
KL: Der Keller taucht wieder auf.
TH: Magst du den Keller der Ulrike mal zeigen.
KL: Ja, ich gehe mit ihr die Treppen hinunter, es ist dunkel und ich erzähle
ihr, was passiert ist.
TH: Ja, sei direkt in der Situation.
KL: Ich steige noch mal das Fenster hoch in den Hof hinaus mit der Ulrike und
sie nimmt mich in den Arm. Ich fühle mich wohl mit dir. Ich genieße
es, wenn mich jmd. in den Arm nimmt, siehst du das Mama. Du hast mich nicht
in den Arm genommen.
TH: Schau mal, ob deine Angst von damals etwas damit zu tun hat, daß die
Ulrike nicht mit dir zusammen sein kann?
KL: Ulrike hält mich noch immer im Arm.
Mama, ich hätte das auch von dir gebraucht damals. Jetzt nimmt die Mutter
mich auf den Arm und sagt es war doch nicht so schlimm. Ich fühle mich
jetzt gehalten, habe keine Angst mehr. Fühle mich wohl. Schön. Der
Vogel kommt ich sitze auf ihm drauf, ist schön, wir fliegen irgendwohin,
einfach an nichts denken. Die Mutter hält mich noch im Arm, das sehe ich
von oben.
Hier kippt das innere Bild wieder und es entsteht von selbst, dass die Mutter
ihn jetzt auch in den Arm nimmt.
Entspannungsmusik wird eingespielt.
TH: Schau mal wohin du fliegen möchtest, vielleicht hört der Vogel
auf dich.
KL: Ja, ich würde gerne zur Ulrike fliegen. Von ihr in den Arm genommen
werden. Aber ich hab Angst, dass ich wieder von dir weg muß, weil du mir
das nicht geben kannst was ich brauche z.B. Geborgenheit. Du hast zuwenig Gefühle
für mich, Ulrike.
TH: Wo hast du diese Geborgenheit nicht gekriegt?
KL: Ja, in der Situation im Keller.
TH: Kann es sein, dass du dir deshalb immer von den Frauen wünschst, dass
sie dich im Arm halten.
Bewußtmachen, was in seinem Leben dauernd passiert.
KL: Ja, ich sehe jetzt wie die mich alle, alle Frauen im Arm halten und fühle
mich so erleichtert. Frei! Alle lachen mich an. Es ist angenehm, weil ich spüre,
dass ihr euch freut, dass ich da bin. Ich genieße es. Die Mutter freut
sich, mein Bauch ist entspannt, ruhig, der Vogel kreist über uns, alle
sind zufrieden. Ich könnte jetzt stundenlang so liegen.
TH: Entspannungsmusik wird eingespielt.
Der KL wird gebeten, nochmals den Raum-Keller auftauchen zulassen, den er vorher
betreten hat.
Nochmals in die Eingangssituation gehen, beschreiben lassen, was sich verändert
hat.
KL: Es ist wesentlich heller als vorher, es macht mir auch nichts mehr aus,
hier so zu stehen, kein solches Angstgefühl mehr.
TH: Geh nochmals in die Situation, wo die Mama einkaufen geht. Nochmals testen!
KL: Ja ich freu mich, dass die Mutter vom Einkaufen zurück kommt, sie nimmt
mich in den Arm. Alles wieder lustiger, freundlicher.
TH: Laß doch alle noch mal da sein, die auf deiner Reise da waren, vielleicht
magst du noch jmd. was sagen.
Alle Personen oder Symbole noch mal da sein lassen und miteinander verbinden
am Schluß.
KL: Ulrike, ich möchte von dir wieder im Arm gehalten werden. Aber ich
weiß, daß es nicht möglich ist. Es kommt wieder das Unwohlsein
im Bauch.
TH: Was braucht der Bauch jetzt noch, du kannst ihn fragen.
KL: Er sagt, einen Menschen mit dem ich reden kann. Wo ich mich geborgen fühle.
Ulrike taucht auf und nimmt mich sofort in den Arm, mein Bauch ist wieder entspannt.
Ich bedanke mich noch beim Vogel: du hast mir einiges gezeigt von oben. Ich
möchte noch ein paar Runden drehen, der Vogel ist einverstanden. Ich verabschiede
mich von den anderen. Wir fliegen irgendwohin und ich fühle mich wohl.
An nichts denken und genießen.
Immer fragen nach Körpergefühl am Schluß.
TH: Wie fühlst du dich in deinem Körper?
KL: Gut.
TH: Entspannungsmusik wird eingespielt und ich lasse den KL noch einige Minuten
genießen und nachspüren.
KL: Landung im Biergarten, reden mit Ulrike, angenehm. Jeder geht dann seinen
Weg, das ist okay so. Ich sitze auf dem Felsvorsprung und genieße den
Sonnenuntergang. Selbstgewählter Platz zum Nachspüren.
Im Nachgespräch macht der KL deutlich, dass er sich auf die weiteren Sitzungen freut, und ist guter Dinge. Ich zeige ihm auf wie seine Abhängigkeit - in Arm genommen zu werden - auch mit der Situation im Keller zusammen hängt.
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